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Am Anfang deiner Selbstständigkeit gehst du voller Vorfreude los. Du findest deine Idee prima und bist dir sicher so vielen Menschen helfen zu können. Und je mehr du eintauchst in diese Online Welt, umso kleiner fühlst du dich. Sei es dein Können oder das was du anbietest. Geht es dir manchmal so? Dann ist diese Folge genau richtig für dich. Diese Folge ist eine Mutmach-Folge, in dem ich auch meine Erfahrungen mit dir teile. Über Wettbewerb-Denken und Angebots-Gestaltung.
Tu das was du kannst – einfacher gesagt als getan.
Ich möchte ein Gedicht mit dir teilen, das ich vor kurzem geschrieben habe. Es inspirierte mich auch zu diesem Beitrag:
Von leeren Versprechungen Ich verspreche dir keine neuen Kunden Ich verspreche dir kein X-stelliges Business Ich verspreche dir keine neue Über-Methode Warum? Weil ich es nicht kann. Ich mache das was ich KANN. Ich erinnere dich daran, warum du eigentlich Selbstständig sein wolltest Ich erinnere dich daran, dass du in DICH vertrauen kannst Ich erinnere dich daran, wie unglaublich wertvoll du jetzt schon bist Ich bin bei dir, wenn du bereit bist all den Druck loszulassen, der dich in deinem Business belastet Ich bin bei dir, wenn du den Mut wiederfindest DU SELBST zu sein und keine Kopie Ich bin bei dir, wenn du deinen Zweifeln endlich in die Augen blickst Ich zeige dir liebevoll wo du dir gerade selbst im Weg stehst. All das kann ich super gut. Punkt.
Ich habe eigentlich nur schlaue Menschen in meiner Community. (Auch, wenn dein Imposter Syndrom dir gerade etwas anderes einreden will… es ist so.) Deswegen muss ich dir auch nicht groß erklären, was hinter dem Gedicht steckt. Aber ich verspüre trotzdem den Drang aufbauen und ergänzend zu dem Gedicht ein paar Punkte hervorzuheben.
Vielleich geht es dir wie mir vor wenigen Jahren noch und am Anfang bist du noch voller Euphorie. Es ist alles so aufregend. Du hast dich entschieden die Onlinewelt zu erkunden oder zu erobern. Vielleicht bist du schon ein paar Schritte weiter und denkst: „Yes, jetzt habe ich meine Positionierung, jetzt leg ich so richtig los“
Und dann passiert meistens folgendes… Je mehr du eintauchst in diese Welt der Online Unternehmer, umso mehr Angebote und Konkurrenz siehst du. Und da bei den anderen immer alles mehr glänzt als bei uns selbst, kommst du irgendwann an den Punkt und denkst vielleicht: „Oh Shoot! Die können viel mehr als Ich. Die bieten noch das an und jenes. Das habe ich ja alles nicht.“
Eventuell fühlst du dich mal wieder etwas ertappt von mir. Aber weißt du was? Mir ging es ganz genauso. Ich möchte heute zwei konkrete Beispiele aus meiner Reise mit dir teilen, die dich dazu ermutigen sollen, deinen Weg weiterzugehen und dich nicht beirren zu lassen.
Story 1: Und fast hätte ich noch Psychologie studiert…
Ich habe eine liebe Kollegin gesehen die macht fast sowas ähnliches wie ich. Nur im Gegenteil zu mir ist sie studierte Psychologin. Ich kam mir daneben einfach so klein vor mit meiner „popeligen“ Coaching-Ausbildung. So, dass ich echt kurzzeitig überlegt habe doch noch zu studieren. Hahaha. Ziemlich krass oder? Ich Nachhinein muss ich natürlich darüber lachen. Vor allem, weil ich aus meinem damaligen Beruf weiß, dass es auch überhaupt nichts über die Qualität der Arbeit aussagt ob man nun studiert hat oder nicht.
Vielleicht kennst du das auch. Vielleicht denkst du auch, dass andere viel besser sind als du. Das ist dein Imposter Syndrom das aus dir spricht. (Folge Imposter). Eventuell stellst du dir auch die Frage, wie du besonders speziell werden kannst um dich abzugrenzen. Das ist ja auch so ein Thema das man oft gesagt bekommt von außen. „Was macht dich speziell?“. Und klar ist das ein Stückweit wichtig. Aber es soll etwas sein, was du jetzt schon zu bieten hast und nicht etwas was du dir erst antrainieren oder erlernen musst. Das ist nämlich oft der Trugschluss dahinter.
Da fällt mir noch spontan ein, dass ich auch mal dachte, ich müsste lernen wie man Comics zeichnet, weil ich mir eingebildet habe ich will auf meinem Instagram Account Comic Bilder haben.
Lass dich nicht einschüchtern von der Konkurrenz. Du bist mindestens genauso gut!
Story 2: „Die wollen mein Angebot nicht“
Ich hatte am Anfang ein unglaubliches Problem mich auf eine Zielgruppe festzulegen. Obwohl ich wusste mein Herz schlägt für die Unternehmer*innen, konnte ich mich so lange nicht durchringen. Ich hatte so viele falschen Glaubenssätze und Vorurteile in meinem Kopf:
- „Die wollen alle ein normales Business Coaching“
- „Die wollen Strategie pur.“
- „Die wollen nicht nur an ihrem Mindset arbeiten.“
Und zudem gibt’s ja da draußen Programme die bieten vermeintlich alles an. Zugegeben, die wenigsten Strategiekurse beinhalten Mindset, aber das war halt damals in meinem Kopf eine richtige heftige Blockade. Diese Blockade hat auch verursacht, dass ich dann eben auch bestimmte Themengebiete in mein Coaching mit aufgenommen habe, die nicht meiner Expertise entsprachen. Nur weil ich glaubte, dass die Menschen das wollen. Ich habe mich verschiedenste Themen eingelesen, Arbeitsblätter erstellt was Zielgruppendefinition betrifft, Wie man Themen für Posts findet etc.
Wenn es schwer wird, dann ist es Zeit für eine Veränderung! Kathi
Das Ergebnis? Es war einfach alles so schwer. Ich habe für die paar wenigen Klienten die ich hatte so viel vorbereitet. Ich war nicht in meiner sogenannten Genie Zone. Sondern ich habe das angeboten und kreiert, von dem ich dachte, dass es die Leute kaufen wollen. Was im Nachhinein die völlig falsche Herangehensweise ist. Es hat mich extrem viel Überwindungen und Mut gekostet zu sagen: „Das biete ich einfach nicht an! Das ist nicht meine Expertise.“ Und im Gegenzug dazu: „Ich biete jetzt genau das an!“ Und ich vertraue darauf, dass es Menschen gibt, die mein Angebot gerne haben wollen und davon profitieren werden.
Es ist ein bisschen konträr zu all den Tipps die es da draußen gibt bezüglich Strategie. Es wird einem ja immer gesagt: Mach eine Zielgruppenanalyse, Finde heraus was die Menschen wollen. (Das Thema Strategie lohnt sich übrigens auch mal kritisch zu hinterfragen. Eine Folge habe ich hier)
Das hat alles irgendwo seine Berechtigung, aber lass dich davon nicht zu sehr leiten und beirren. Es sollte nicht dazu führen, dass du dein Angebot in eine Richtung lenkst, das nicht deiner Kernkompetenz entspricht, nur weil es die Menschen vermeintlich wollen. Das wird dich langfristig nicht glücklich machen.
Du hast dich nicht Selbstständig gemacht um dich in einem 5 Schritte System gefangen zu halten
Und dann habe ich mir ja eine Pause gegönnt und bin ich mich gekehrt. Denn ich habe gemerkt mit husteln und noch mehr tun wird es auch nicht besser.
Zusammen mit ganz vielen anderen Techniken bezüglich Energieausrichtung, die ich heute im Übrigen auch mit meinen Klienten mache, kam ich wieder on track. Mal nicht einem Schritt für Schritt System zu folgen, sondern mich Stück für Stück auf das besinnen was ich wirklich kann und was ich wirklich machen will. Was mir leicht fällt. Ich weiß wo ich die Leute abholen will. Und ab da fings dann an wieder leicht zu werden und wieder Spaß zu machen. Und das ist doch unser Ziel.
Wir wollen frei sein und Spaß haben. Du bist wie ich ausgebrochen aus dem System. Wieso solltest du dich jetzt in irgendwelchen Strategien selbst gefangen halten. Oder dich von deinen oder äußeren Ich-müsste-ich-sollte-Gerede versklaven zu lassen.
Und wenn es leicht wird, dann kommen auch irgendwann die Kunden. Zugegeben in bisschen Durchhaltevermögen brauchst du noch. Aber das wirst du auch haben, so lange dir deine Arbeit Spaß macht.
Merke dir nur: Es ist nie die Lösung dich kaputt zu oder dich zu verbiegen oder was anderes anzubieten, nur weil dein Kopf oder fremde Menschen von außen dir etwas anderes einreden wollen.
Es ist normal gewisse Up‘s and Down’s im Business zu haben. Genau wie dein restliches Leben nicht linear verläuft, auch wenn wir Perfektionisten uns das oft wünschen. Gerade wenn wir in einer Tief-Phase sind, dann werden wir anfällig für bestimmte Marketing versprechen. 10 neue Kunden oder wir geben unser Business auf… oder 6-stellig im ersten Launch.
All diese Emotionen und diese Dinge möchte ich mit meinem Gedicht mitteilen und ansprechen. Nur weil du mal in einer Down Phase bist, lass dich nicht davon beirren, vertraue in deinen Weg. Es ist viel wichtiger Vertrauen in deinen Weg zu schaffen als in einen neuen Kurs zu investieren der dir was verspricht was sich dein Ego wünscht.